Fragen & Antworten
Stichwort: katze
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Katzen brauchen Ruhe und Sicherheit, um die ungewohnte Belastung durch laute Böller und zischende Raketen zu verkraften. Auch eine Feier in der Wohnung mit knallenden Sektkorken und vielen Gästen kann für ein Tier grossen Stress bedeuten. Das Hörvermögen unserer Samtpfoten ist 5x grösser als bei uns Menschen und oftmal ist der Krach auch schon für uns fast unerträglich.
Sollten Sie viel Besuch erwarten, stellen Sie Ihrer Katze/Ihren Katzen einen eigenen Raum zur Verfügung. Wenn die Fenster etwas abgedunkelt, Futter, Wasser, Versteckmöglichkeiten und genügend Katzenklo's angeboten werden, haben die Tiere einen ruhigeren, eigenen Rückzugsort zur Verfügung. Auch Musik oder der Fernseher können helfen, Ihr Haustier vom Lärm des Feuerwerks abzulenken und diesen etwas zu übertönen, sofern die Tiere sich an diese Geräusche gewohnt sind.
Natürlich sollten Sie in regelmässigen Abständen nach Ihrer Katze sehen. Auch hilft es, Ihre Samtpfote bereits einige Tage vor der Knallerei an den "Ruheraum" zu gewöhnen, damit sie sich Tag des Geschehens nicht eingesperrt fühlt und dadurch unter Umständen noch mehr unter Stress gerät.
Katzen welche Freigänger sind, müssen unbedingt frühzeitig ins Haus genommen und die Katzenklappen sicher verschlossen werden. Zur Sicherheit empfehlen wir, einen schweren Gegenstand vor die Katzenklappe zu stellen. Es gab schon mehr als einen Vorfall, in welchen Katzen in Panik wortwörtlich mit dem 'Kopf durch die Wand - die Katzenklappe' gehechtet sind. Jedes Jahr steigen die Vermisst-Meldungen nach Festivitäten mit Feuerwerk markant an. Sollten Sie Ihre Katze trotz aller Vorkehrungen vermissen, vergessen Sie nicht, umgehend eine Meldung zu erfassen:
Auch wenn Ihre Katze Angst hat, sollte man versuchen, auf zu offensives Trösten zu verzichten und ihr, selbst wenn es schwer fällt, lieber etwas weniger Aufmerksamkeit schenken. Denn sonst glaubt das Tier aufgrund des ungewohnten Verhaltens seines Besitzers, dass tatsächliche Gefahr besteht. Lieber versucht man, die gewohnte Routine beizubehalten und sich möglichst normal zu verhalten. Im Notfall können auch mit Bachblüten für Katzen gute Ergebnisse erzielt werden. Sogenannte "Rescue"-Tropfen speziell für Tiere, ohne Alkohol, können über das Trinkwasser verabreicht werden und helfen, das Tier zu beruhigen. Am besten wird damit schon vor dem grossen Lärm begonnen.
Auch für unsere Umwelt sind die Feuerwerke eine Belastung. Das Bafu hat die Auswirkungen von Feuerwerken abgeklärt und kam zu folgendem Schluss: Bei grossen Feuerwerken ist die Feinstaubbelastung lokal beachtlich und kann bei empfindlich reagierenden Personen zu Atemwegsbeschwerden führen. Am Sichersten und Schönsten für unsere Vierbeiner wäre es natürlich, wenn generell auf Feuerwerk mit Lärmbelastung verzichtet würde.
Empfehlungen und Links:
Unterstützend und entspannend können auch homöopathische Mittel wirken. Auch der Tierarzt kann oftmals weiterhelfen. Mittel wie beispielsweise Zylkène haben in stressigen Phasen schon oft helfen können. Bedingung dabei ist jedoch eine Langzeitgabe und Wunder darf man auch bei Zusatzmitteln nicht erwarten.
Manche Katzenhalter schwören auch auf Feliway oder https://www.feliway.com/de/Produkte/FELIWAY-CLASSIC-Verdampfer
Andere benutzen den RelaxoCat, um Ihre Tiere zu beruhigen. Schlussendlich muss jeder Besitzer für sein Tier/seine Tiere die zu ihm passendste Lösung finden.
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Katzenkot im Garten führt gerade in den Sommermonaten oftmals zu Spannungen
Ärger ist häufig vorprogrammiert, wenn Katzen neu angelegte Beete aufscharren und ihre Notdurft darin verrichten. Dies führt dazu, dass vielen Gartenbesitzern der Kragen platzt und die Tiere mit ganz unterschiedlichen Methoden zu vertreiben versuchen.
Eine erstaunliche Tatsache aber ist vor allem Folgende: Die wenigsten 2-Beiner suchen das Gespräch mit dem Besitzer. Uns erreichen viele Anrufe mit der Frage: Wie kann ich die Nachbarskatzen aus meinem Garten vertreiben? Und die Emotionen kochen zum Teil hoch - richtig hoch! Wir hatten schon einige Fälle, in welchen Katzenhalter um das Leben ihrer Tiere fürchteten und umgekehrt, verärgerte Gartenbesitzern zu unmöglichen Mitteln griffen!
Wir stellen immer erst folgende Frage: Wissen Sie, wem das Tier/die Tiere gehören und haben Sie schon das Gespräch gesucht? Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Nein!
Kann der Besitzer ausfindig gemacht werden = Gespräch suchen. Sollte sich herausstellen, dass es sich um (eine) verwilderte Katze(n) handelt, kontaktieren Sie den Tierschutz.
Für Gartenbesitzer gilt: Suchen Sie das Gespräch mit den Tierbesitzern. Bitte stürmen Sie nicht bei erneutem Fund von Katzenkot oder aufgewühlten Blumenbeeten direkt los, sondern atmen Sie zuerst mehrmals tief durch, trinken noch eine Tasse Kaffee* oder lenken sich ab, bevor Sie das Gespräch suchen. Bleiben Sie sachlich und erklären das Problem.
Für Katzenbesitzer gilt: Versuchen Sie bei einer (ersten) Konfrontation mit aufgebrachten Nachbarn ruhig und sachlich zu bleiben und bekunden Sie - auch wenn es zum Teil schwer fallen mag - Verständnis für die Situation. Denn es ist nachvollziehbar, dass es einen Hobbygärtner ärgert, wenn seine gehegten und gepflegten Beete verkotet und zerscharrt werden.
Katzenklos Zuhause auch für Freigänger!
Obwohl eigentlich selbstverständlich, aber es muss an dieser Stelle dennoch erwähnt werden, sofern dies noch nicht geschehen ist: stellen Sie ihrer Katze im Haus/in der Wohnung ein Katzenklo zur Verfügung. Pro Katze benötigt es mindestens 1 Katzenklo, besser 2... oder 3 ;). So erstaunlich es klingt, aber viele Katzenbesitzer mit Freigängern halten es schlicht für unnötig, Katzenklos bereitzustellen. Dann ist natürlich klar, dass die Katze Nachbars Garten bevorzugt, denn Zuhause gibt es ja keine Möglichkeit.
Experimentieren Sie mit den verschiedenen Modellen und mit der Katzenstreu. Stellen Sie mehrere, verschiedene Katzenklos auf und testen Sie wo und welche(s) ihre Katze am liebsten benutzt. Die meisten Katzen bevorzugen offene Modelle. Und gerade bei älteren Tiere ist es wichtig, dass sie möglichst eben Zugang haben und nicht hohe Ränder überklettern müssen. Das Katzenklo Zuhause ist natürlich täglich zu reinigen, sonst zwingt das stinkende Kistchen ihre Katze geradezu wieder in Nachbars Garten.
Für beide Parteien gilt: Sich gegenseitig Vorwürfe machen oder das Problem nicht anerkennen führt lediglich zu noch grösseren Spannungen und es gilt zu beachten, dass beide Parteien, wenn die Fronten erst mal verhärten, zu drastischen Mitteln greifen (können). Dies wiederum führt dazu, dass Tiere unnötig verängstigt, verletzt oder gar getötet werden. Deshalb: Bleiben Sie ruhig und besprechen Sie zusammen mögliche Lösungen und das weitere Vorgehen.
Warum machen das Katzen eigentlich?
Die Antwort ist relativ einfach. Katzen wissen, instinktiv, auch wenn sie noch nie ein Katzenklo mit Sand gesehen haben, dass dies als Klo benutzt werden kann. Anders als bei Hunden, benötigen Katzen in der Regel kein 'Töpfchentraining'. Die Antwort liegt in den Genen. Katzen stammen von Falbkatzen, welche Wüstentiere sind, ab. Und was gibt es in der Wüste? Richtig! Sand! Und zwar jede Menge davon. Sand und Felsen wären der natürliche Lebensraum. Da bei uns keine Sanddünen vorhanden sind, tut es auch ein frisch umgegrabenes Blumenbeet. Hauptsache nicht nass und nicht voller Gras! Das ist der Grund, weshalb so viele Katzen sich auf jedem grasfreien Stückchen 'Erde' versäubern. Es kommt einer sandigen Fläche am nächsten.Wenn man dies weiss, dann kann man entsprechende Alternativen bieten.
Düfte welche Katzen nicht mögen
Eine Möglichkeit, um Katzen von bestimmten Orten fernzuhalten, ist die Verwendung von Düften, die auf die empfindlichen Nasen widerlich wirken. Clever eingesetzt, werden die Tiere schon nach kurzer Zeit lernen, wo es ihnen buchstäblich stinkt. Ein probates Mittel sind *Kaffeesatz und Rindenmulch. Stubentiger mögen diese Gerüche nicht.
Möchten Sie Katzen zum Beispiel von gewissen Stellen abhalten, dann sollten Sie den Kaffeesatz einfach in eine Schale geben. Die Schale können Sie an jeder beliebigen Stelle auf Ihrem Grundstück aufstellen. Den Katzen ist es übrigens ganz einerlei, ob der Kaffeesatz trocken oder feucht ist, sie mögen beide Varianten nicht.
Auch frisch gehackte Zwiebeln oder Knoblauchzehen können im Garten ausgelegt werden. Beides verströmt Gerüche, welche Katzen überhaupt nicht mögen. Ein weiteres mögliches Mittelchen ist Apfelessig. Dieser sticht der Mieze in die Nase und sie nimmt Reissaus. Am besten in eine Sprühflasche füllen und die bevorzugten Stellen - NICHT DIE KATZE!, welche die Katze regelmässig aufsucht, damit befeuchten. Nach Regen muss man die Prozedur natürlich wiederholen.
Zitrus, Storchschnabel und Co.
Es gibt auch Gewächse, die für die zarten Katzennäschen ebenfalls unangenehm sind. Pflanzen mit Zitrusgeruch eignen sich zum Beispiel gut, der brennende Busch (Dictamnus) und der Zitronenstrauch (Aloysia triphylla) sind in Katzenkreisen unbeliebt. Ein sehr schöner Bodendecker, welcher hübsch anzuschauen ist und den es mittlerweilen in vielen verschiedenen Farben gibt ist der Storchschnabel (Geranium macrorrhizum).
Der Storchschnabel ist zudem eine Heilpflanze und hilft zum Beispiel gegen Durchfall, Ausschläge, Entzündungen und regt sogar den Kreislauf an. Der Storchschnabel kann man ganz normal als Tee verwenden. Dazu benutzt man das Storchenschnabelkraut. Auch als Tinktur oder Pulver kann man ihn einsetzen und hat ihn so jederzeit bequem zur Hand. Äusserlich eignet er sich besonders als Frischsaft. Wenn die frische Pflanze jedoch nicht vorhanden ist (z.B. im Winter), kann man stattdessen einen Tee aus dem getrockneten Kraut verwenden.
Keine samtpfotigen Fans hat auch die Weinraute (Ruta graveolens), aufgrund ihrer ätherischen Öle. Die Pflanze, welche auch Hildegard (von Bingen)-Kraut genannt wird, ist ebenfalls eine wertvolle Heilpflanze. Sie lindert zum Beispiel Verdauungsbeschwerden, Menstruations-, Kopfschmerzen und wird oft auch bei Wechseljahrbeschwerden und bei Rheuma eingesetzt.
Abdeckungen
Auf Nummer sicher geht man, wenn Beete (ab)gedeckt werden. So sind sie nicht nur vor Katzen geschützt sondern auch vor vielen anderen Ausseneinflüssen. Ob es ein Hochbeet mit Hebefenstern ist, oder eine einfache Abdeckung mit Lochfolie, alle Lösungen bieten schnelle Abhilfe. Lassen Sie sich im Gartenfachhandel beraten.
Finger weg von 'Katzenschreck' Lösungen
Im Fachhandel sind mittlerweilen unzählige Geräte im Umlauf. So gross ist offensichtlich die Nachfrage. Gerade Ultraschall und Hochfrequenzgeräte stören die gesamte Fauna. Zudem können diese Geräte auch für Menschen schädlich sein. Somit gilt: Was schadet gehört nicht in den Garten! Externe Artikellinks: 20 Minuten > Beobachter >
Outdoor Katzenklos
Es gibt Katzen, welche bevorzugt ihr Geschäft Draussen verrichten. Dafür ist ein wetterfestes Katzenklo natürlich das geeignetste Mittel. Im Einzelhandel erhältlich und bekannt ist uns folgendes Modell: Ferplast Katzentoilette Outdoor (http://www.zooplus.ch/shop/katzen/katzentoilette/haubentoiletten/haubentoiletten_besonders/593634). Zusätzlich erhielten wir Rückmeldungen, dass auch Hundebesitzer hoch erfreut über das Modell waren, da sie ansonsten ihren Hund nicht vom Katzenkot-Fressen abhalten konnten.
Outdoor Katzenklo - Marke Eigenbau
Mit etwas handwerklichem Geschick und gutem Willen können Sie in ihrem Garten zu einem kleinen Preis auch selber ein Katzenklo - oder bei mehreren Katzen auch gleich mehrere Katzenklos - einrichten. Dafür reicht zum Beispiel eine kleinere Sandkiste für Kinder oder eine Plastikwanne, die Sie mit lockerem Sand befüllen. Sie können auch herkömmliche Katzenklowannen (nur den unteren Teil ohne Rand) im Boden versenken und mit Sand auffüllen. Bei der 'Plastiklösung' denken Sie immer daran, zuerst Löcher in den Boden zu bohren. Als Bodenbelag eignet sich auch ein wasserdurchlässiges Flies. Besonders beliebt ist weisser Sand (Spielsand) welcher mit etwas Gartenerde durchmischt wird. Natürlich muss auch das Outdoor Katzenklo regelmässig gesäubert werden, entfernen Sie täglich den Kot, der Urin versinkt im Sand. Ein- bis zweimal jährlich (je nachdem, wieviel Sand Sie hineingeben) sollten Sie die gesamte Wanne ausgraben und den ganzen Inhalt austauschen. Idealerweise wird das Outdoor Klo überdacht, da Katzen ja bekanntlich keinen nassen Sand mögen.
Um zu vermeiden, dass der Sand weit verstreut wird, kann ein Rahmen oder auch gleich eine fixe Katzenklo Konstruktion über dem 'Sandkasten' angebracht werden. Am liebsten mögen es Katzen, wenn das stille Örtchen ruhig und versteckt liegt. Viele schützende Pflanzen und mindestens eine Rück- und eine Seitenwand machen das Katzenklo zum absoluten Renner. Befestigen Sie das Dach immer so, dass es leicht abnehmbar ist (um das Klo zu säubern) und auch leicht schräg und überstehend, damit Regenwasser ablaufen kann.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird ihre Katze Ihnen schon beim gesamten Bau über interessiert über die Schulter schauen! Achten Sie darauf, dass Sie sie während des Baus schon immer wieder auf den Sandplatz lassen und sie nicht vertreiben. Bestätigen Sie Ihre Katze mit lieben Worten und Streicheleinheiten, wenn sie Interesse für das neue Bauwerk zeigt. Sie können anfänglich auch ein wenig gebrauchten Katzensand und sogar Katzenkot im Outdoor Katzenklo platzieren, damit der 'Wink mit dem Zaunpfahl' noch eindeutiger wird.
Fertige Lösung: Kaufen Sie sich einen Kindersandkasten. Solche Modelle haben wir erfolgreich auch auf dem Aussengelände unseres Katzengnadenhofs Schnurrli in Sternenberg aufgestellt. Das Prinzip ist dasselbe, Wanne mit Löchern oder wasserdurchlässiges Flies am Boden auslegen und mit Sand befüllen.
Das Anlegen von Outdoor Katzenklos macht Spass, Ihre Vierbeiner und auch Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken und Sie können zu Recht stolz auf Ihre Meisterwerke sein. So stolz, dass Sie Ihren Nachbarn, welche sich beschwert haben, unbedingt die neu eingerichteten Konstruktionen zeigen. Dies wiederum führt dazu, dass diese sehen, dass ihr Anliegen ernst genommen wird und dass man sich bemüht, eine friedliche Lösung zu finden. Schlussendlich kommt ein harmonisches Zusammenleben vor allem unseren Samtpfoten zugute.
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Katzenbissen gelten generell als gefährlich!
Im Gegensatz zu Hundebissen ziehen Katzenbisse häufiger - in etwa 50% der Fälle - eine Infektion nach sich. Mit ihren langen spitzen Zähnen verursachen Katzen tiefe stichartige Wunden. Die Bakterien im Speichel der Katzen gelangen tief ins Gewebe und eine Infektion kann auf die Umgebung, wie Sehnenscheiden und Gelenke übergreifen. Tierbisse gehören in der Regel immer ärztlich behandelt.
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Übergewicht bei der Katze
Wildlebende Katzen fressen über den ganzen Tag verteilt kleine Beutetiere, die sie zeitintensiv mit viel Ausdauer und Geschick fangen müssen, und was essbare Beutetiere sind, hat ihnen die Mutter beigebracht. Daher sollten auch in der Wohnung gehaltene Katzen von Anfang an während 24 Stunden Zugang zu Futter haben und schon als Welpen möglichst viele verschiedene Futter- und Lebensmittel probieren dürfen, damit sie keine einseitigen Futterpräferenzen entwickeln. Katzenwelpen sollten auch regelmässig Leckerlis, Le Parfait, Thonpaste etc. bekommen und dafür z.B. kleine Übungen machen oder die Leckerlis in einer Wühlkiste suchen dürfen. Wasser sollte immer genügend angeboten, aber nicht neben das Futter gestellt werden.
Nun erhalten aber viele Wohnungskatzen pro Tag nur zwei Mahlzeiten im Napf serviert, verschlingen diese oft so schnell, dass einerseits keine Sättigung eintritt und andererseits kein Futter mehr für den Rest des Tages zur Verfügung steht. Andere Katzen erhalten jedes Mal etwas Futter, wenn sie Kontakt zu ihren Besitzern aufnehmen, anstatt dass ihnen Aufmerksamkeit in Form von Spielen - bevorzugt interaktiv - oder Streicheln zuteil wird. Durch dieses zu wenig häufige oder eben übermässige Füttern zusammen mit fehlender Bewegung, Fressen aus Langeweile und zu energiereicher Nahrung werden viele Katzen immer dicker und träger. Und wenn das Problem sichtbar wird, verringern viele Besitzer die Futtermenge, was ein grosser Stress für Katzen bedeutet.
Damit Katzen Gewicht verlieren oder um einer ungesunden Gewichtszunahme vorzubeugen, sollte die Nahrungsaufnahme über 24h ermöglicht werden und dieses Futter sollte nicht frei zugänglich sein, sondern „erarbeitet“ werden müssen. Ein Futterturm, Pipolino, Activity Center oder ein anderes Futter-Puzzle ist hierzu am Besten geeignet. Diese Futter-Puzzles sollten rund um die Uhr mit Futter bestückt sein, damit die Katze in ihrem eigenen Rhythmus kleine Mahlzeiten fressen kann. Und da sie nur durch eine Aktivität zum Ziel kommt, wird gleichzeitig der Jagd- und Aktivitätstrieb angeregt. So wird die Katze mit grossem Vergnügen und viel Konzentration über den ganzen Tag verteilt immer wieder Trockenfutter erbeuten, und dabei schlanker, aktiver und gesünder sein. Durch die Wahl des Futter-Puzzles kann auf die Bedürfnisse von Katze und Besitzer eingegangen werden, da es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt bzw. stationäre oder bewegliche Modelle zur Verfügung stehen. Diese katzengerechte Fütterung beugt nicht nur Übergewicht vor, sondern auch Langeweile, Inaktivität, Depression, aggressive Verhaltensweisen und ist auch die beste Beschäftigung für sehr aktive Katzen.
Und übrigens, wenn die Katze eigentlich nur Nassfutter fressen möchte, kann auch dies interessanter angeboten werden. Zum Beispiel mit einer Licki Mat, in die das Nassfutter gestrichen wird, was die Fressdauer stark verlängert. Man kann aber auch einfach leere und ausgewaschene Snack-Verpackungen mit Vertiefungen aufbewahren und Nassfutter darin abfüllen.
Auch (gerade) dicke Katzen müssen sich bewegen
Katze müssen manchmal aktiv zum Spielen aufgefordert werden und die Art des Spiels soll der Katze angepasst werden. Die einen Katzen mögen wilde Jagdspiele oder apportieren gerne Spielsachen, andere Katzen möchten lieber Verstecken spielen. Abwechslung ist wichtig und neue Spielzeuge können mit einfachsten Mitteln hergestellt werden. Auch Pingpongbälle oder Laserpointer (nie direkt auf die Augen richten!) sind beliebt für wilde Jagden. Wenn die Katze nicht mit Spielzeugen motiviert werden kann, würde sie dafür vielleicht gerne kleine Leckerbissen suchen, die in der Wohnung versteckt werden.
Gesundheitsrisiken Übergewicht
Eine übergewichtige Katze ist häufig nicht mehr in der Lage, die Fellpflege am ganzen Körper vorzunehmen, was zu Verfilzungen des Fells und zu Schuppenbildung führt. Ausserdem werden die Gelenke übermässig belastet, Diabetes, Leberverfettung, Herz-/Kreislaufprobleme können auftreten. Fasten Sie ihre Katze aber auf keinen Fall - im Gegensatz zu Hunden führt schneller Fettabbau zu gesundheitlichen Störungen. Es ist daher besser, mit der beschriebenen Methode eine langsame Gewichtsabnahme herbeizuführen. Sollte die Katze aber plötzlich sehr viel mehr fressen und dabei sogar Gewicht verlieren, sollte der Tierarzt aufgesucht werden, um mögliche Ursachen wie Diabetes oder eine Überfunktion der Schilddrüse, dies v.a. bei älteren Katzen, auszuschliessen.
Der Pipolino
Falls die Wahl auf den Pipolino fällt (noch besser sind mehrere verschiedene Futter-Puzzle-Modelle, v.a. bei mehr als einer Katze) hier noch ein paar Tipps zur Angewöhnung.
Zu Beginn werden alle Futterquellen entfernt. Der Pipolino wird zur Hälfte gefüllt und mit maximaler Anzahl offener Löcher in die Mitte eines Raums gelegt. Trockenfutter wird unter den Pipolino gelegt, so dass, wenn die Katze die Kroketten mit der Pfote oder der Schnauze erreichen will, sie den Pipolino selber in Bewegung setzt. Es bringt nichts den Pipolino zu bewegen, um der Katze zu zeigen, wie es gehen sollte. Sie muss selber herausfinden, dass aus dem Pipolino Kroketten herausfallen, wenn er rollt.
Es kann durchaus sein, dass die Katze mehrere Tage braucht, bis sie den Pipolino begreift, es muss einfach darauf geachtet werden, dass sie in dieser Zeit trotzdem genug frisst. Auf alle Fälle – auch wenn ältere oder sehr passive Katzen nicht sofort einsehen, warum sie für ihr Futter nun plötzlich etwas tun sollen – lohnt es sich ein paar Tage „hart“ zu bleiben und immer wieder Trockenfutter unter den Pipolino zu legen.
Falls es der Katze gelingt, die Kroketten unter dem Pipolino hervor zunehmen, ohne ihn dabei zu bewegen, kann man den Trockenfutterspender mit einigen Zentimeter Abstand an eine Wand legen und einige Kroketten zwischen der Mauer und dem Pipolino deponieren, damit die Katze den Pipolino nun wegschieben muss, um zu fressen.
Sobald die Katze den Mechanismus begriffen hat, kann die Anzahl offener Löcher kontinuierlich verringert werden – und zwar möglichst bis auf ein Loch. Ab dann bleibt der Pipolino immer gefüllt und sollte 24 h zugänglich sein. Dazu kann auch 1-2 x täglich etwas Nassfutter zugefüttert werden und die Katze erarbeitet das Trockenfutter aus dem Pipolino, wenn sie zwischendurch Hunger hat. Auch für mehrere Katzen genügt ein Pipolino, weitere vielleicht auch einfachere Futter-Puzzles sollten dann aber zusätzlich zur Verfügung stehen.
Autorin: Dr. med. vet. Marianne Furler, Tierärztin & Verhaltensmedizinerin STVV: http://tierpsychiatrie.ch
Empfehlungen und Links:
Lesetipp: „Katzen-Kindergarten“, Sabine Schroll, 2017
Schweizerische Tierärztliche Vereinigung für Verhaltensmedizin: http://stvv.ch/
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Katzen lieben Wärme und sonnen sich oft genüsslich. Verständlich, da sie von der Falbkatze oder Afrikanischer Wildkatze (Felis silvestris lybica) abstammen, welche in Nordafrika, auf der arabischen Halbinsel und bis ans Kaspische Meer vorkommt. Ihr natürlicher Lebensraum sind Steppen, Felsen, Sand, wenig Wasser und viel Sonne. Verständlich, fragen sich viele Katzenbesitzer, ob ihre Katze bei hochsommerlichen Temperaturen leidet. Und dem kann tatsächlich so sein!
Katzen können nämlich nur begrenzt schwitzen, denn sie verfügen über ganz wenige Schweissdrüsen. Und diese sind hauptsächlich nicht zum 'Schwitzen' gedacht, sondern für die Absonderung von Duftmarken.
Je heisser es wird, desto weniger wird eine Katze sich bewegen. Zusätzlich wird sie sich öfters Putzen um ihr Fell zu befeuchten und sich so ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Wenn es Ihre Katze zulässt, reiben Sie sie mit einem feuchten Tuch ab und helfen ihr so, vom Effekt der Verdunstungskälte zu profitieren.
Sollte Ihr Katze hecheln, ist dies ein Grund für einen Gang zum Tierarzt! Bei Katzen sieht man dies relativ selten - im Gegensatz zu Hunden. Die Gründe können vielfältig sein (Überhitzung, Überanstrengung, Stress, Herzprobleme, Lungenleiden, etc.), das Symptom ist aber ernst zu nehmen.
Gerade langhaarige Katzen leiden merklich mehr unter hohen Temperaturen. Abhilfe kann regelmässiges Bürsten schaffen, um überschüssige Haare loszuwerden. Freigängerkatzen suchen sich tagsüber eigenständig schattige Plätzchen. Wohnungskatzen sollte unbedingt der Zutritt zu Badezimmern und Räumen mit kühlen Böden ermöglicht werden. Sollte Ihre Wohnungskatze Zugang zu einem Balkon haben, sorgen Sie dafür, dass dieser beschattet und nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Generell gilt bei Wohnungskatzen, die Wohnung nie erst überhitzen zu lassen. Lüften Sie mindestens Morgens und Abends gut durch, idealerweise lassen Sie die Fenster Nachts geöffnet. Dafür bedarf es selbstverständlich Katzennetze/Katzengitter vor den Fenstern. Niemals lediglich die Fenster kippen. Kippfenster werden schnell zu tödlichen Katzenfallen.
Ventilatoren und Klimageräte sicher einsetzen. Beide Geräte müssen katzensicher aufgebaut sein, Ventilatoren z.bsp. lieber an der Decke als als Standventilator, damit sich ihre Katze nicht verletzt. Klimageräte so einstellen, dass diese nicht auf Bodennähe andauernd auf Hochbetrieb laufen. Durchzug und stetig wechselnde Temperaturen können bei Katzen wie beim Menschen zu Erkältungen und unter anderem auch z.bsp. zu Bindehautenzündung der Augen führen.
Sonnencreme gegen Hautkrebs. Das gilt auch für Katzen, besonders für sehr helle, weisse Tiere. Unparfümierte Baby-Sonnencreme oder speziell für Tiere entwickelte Sonnencremes welche Sie beim Tierarzt erhalten, täglich, idealerweise am Morgen, auf Nase, Nasenrücken und Ohren aufgetragen. Dies hilft, dem gefürchteten Plattenepithelkarzinom vorzubeugen.
Trotz all dieser Vorsichtsmassnahmen ist ein Hitzschlag nach wie vor die grösste Gefahr. Symptome, an denen Sie einen Hitzschlag erkennen, sind unruhiges Verhalten, eine Körpertemperatur von über 39°C, dunkelrotes Zahnfleisch, apathisches auf dem Bauch liegen, heftiges Hecheln, auffälliges Verhalten generell. Die Palette ist lang. Sollte Ihre Katze sich anders als sonst verhalten, raten wir IMMER dringend zum Aufsuchen eines Tierarztes. Lieber einmal zu viel als zu wenig, lautet die Devise.
Gerade ältere, nicht mehr ganz gesunde und geschwächte Katzen nimmt ein heisser Sommer arg mit. Katzen mit Herz-, Lungen- und Nierenproblemen leiden am Meisten. Da geht es den 4-Beinern nicht anders als uns Menschen. Da Katzen keine grossen Flüssigkeitsmengen zu sich nehmen, ist generell eine Fütterung mit Nassfutter gerade in heissen Monaten ganz wichtig. Zusätzlich kann auch immer noch etwas Wasser beigemischt werden, damit möglichst viel Flüssigkeit aufgenommen wird. Eine reine Trockenfütterung empfiehlt sich generell nicht. Zudem kann dem Futter noch schmackhaftes Geflügelwasser oder abgekühlte Brühe beigemischt werden, da ist die Akzeptanz meist grösser.
Trinkplätze sind so verschieden, wie unsere Katzen selbst. Einige trinken gerne direkt ab dem Wasserhahn, andere aus stehenden Pfützen draussen, nach einem Regenschauer und wieder andere unkompliziert ab Wassernapf. Generell gilt, Wasserstellen nicht gleich neben dem Futter platzieren, sonderen mehrere Wasserstellen verteilt anbieten. Wenn fliessendes Wasser bevorzugt wird, gibt es im Handel mittlerweile viele verschiedenen 'Trinkbrunnen'. Aber auch der Spieltrieb kann gefördert werden, indem Eiswürfel in einem grossen Wassernapf verteilt werden und mit der Katze zusammen, spielerisch Eiswürfel-Jagd betrieben wird.
Die Gefahr der Austrocknung (Dehydrierung). Das Einfachste ist der sogenannte Turgor-Test, welcher die Elastizität der Haut testet. Bei einer gesunden, gut hydrierten Katze sollte die Haut sofort zurückschnellen. Ist die Katze leicht dehydriert, dann springt die Haut nicht so schnell zurück wie bei einer gut hydrierten Katze. Bei einer moderat bis schwer dehydrierten Katze kehrt die Haut erkennbar langsam in die Ausgangsposition zurück. Bei einer hochgradig dehydrierten Katze bleibt die Haut in der herausgezogenen Position und schnappt nicht zurück. Dann muss dringend tierärztliche Abhilfe mit Infusionen in die Wege geleitet werden. Gerade bei (nieren-)kranken Katzen ist der tägliche Turgor-Test ein sehr guter Indikator, ob der Katzenkörper noch über genügend Flüssigkeit verfügt oder ob sofortige Hilfe notwendig ist. Ihr Tierarzt zeigt Ihnen den Test sicher gerne, sollten Sie unsicher sein.
Eine tolle Anleitung finden Sie hier: https://de.wikihow.com/Katzen-auf-Dehydrierung-untersuchen
Empfehlungen und Links:
Unterstützend haben wir für 2- wie 4-Beiner einen tollen Tipp! Legen Sie Decken und Laken für ca. 30 Minuten in die Gefriertruhe. Überlassen Sie es ihrem 4-Beiner, ob er die kühle Decke bevorzugt oder nicht. Aber Sie werden sicherlich wohlig kühl einschlafen :)
Im Handel gibt es auch Kühldecken und Körbchen für 4-Beiner:
https://www.zooplus.ch/shop/hunde/hundebett/decken/thermodecken/285986
https://www.zoo-roco.ch/hunde/hunde-zuhause/hundeschlafplaetze/hunde-kuehlmatten
https://www.petcenter.ch/hunde/betten-decken-hohlen/heiz-und-kuhlmatten.html
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Wenn Katzen an Möbeln (UND vielem anderen) kratzen, ist das aus ihrer Sicht ein völlig artgerechtes Verhalten. Man nennt das 'Kratzmarkieren' und es gehört zum natürlichen Kommunikationsverhalten unserer Katzen...
Katzen markieren ihr Zuhause und alles was für sie dazugehört, also auch den Garten und die weitere Umgebung mit ihrem körpereigenen Duft, sogenannten Pheromonen. Die Pheromondrüsen der Katzen sitzen an verschiedenen Stellen am Kopf (Schläfen, Kinn und Unterlippe), am Schwanz, an der Analdrüse, entlang des Rückens und an den Pfoten. Wenn Ihre Katze Ihnen Köpfchen gibt, Ihnen um die Beine streicht oder auf Ihrem Schoss tretelt, markiert sie Sie mit ihrem Duft. Bestimmte aus Katzensicht interessante „Ecken“ in der Wohnung werden durch Reiben mit der Schnauze oder eben auch durch Kratzen markiert.
Jede Katze hat einen ganz eigenen Duft, den sie auf diese Weise mehrmals täglich in ihrem Revier verteilt. Der Grund ist ein Sicherheits- und Wohlgefühl, welches unsere Katzen nur haben, wenn ihr Revier nach ihnen riecht. Denn so weiss jede andere Katze, die vorbeikommt: Hier lebt schon JEMAND! Wenn mehrere Katzen zusammenleben, bildet sich aus den einzelnen individuellen Düften ein Gruppenduft, der ebenfalls einmalig ist.
Wir Menschen sind nicht in der Lage, diesen Duft wahrzunehmen, dazu reichen unsere Nasen nicht aus. Für die Katzen ist dieser Geruch jedoch elementar, denn neben dem Wohlfühlfaktor erzählen ihnen die Düfte der anderen Katzen auch einiges. So wissen sie bei bekannten Katzen, wer da war, bei unbekannten, welches Geschlecht die Katze hat, wie lange es her ist, das sie da war und manches mehr.
Katzen suchen sich bevorzugt Kratzmarkierstellen in der Nähe ihrer Schlaf- und Ruheplätze oder zentral gut sichtbaren Plätzen. Die Orientierung kann vertikal, schräg oder horizontal sein. Sie stellen oder setzen sich auf die Hinterbeine und kratzen rund 2- bis 10-mal mit den Vorderpfoten, was typisch ist.
Freilaufkatzen wählen Bäume oder Objekte, an deren Oberfläche die Kratzspuren gut sichtbar sind. Das Gefühl des Aus- oder Zerreissens von Rinde oder Fasern scheint für das subjektive Empfinden befriedigender Markierung grosse Bedeutung zu haben. Kratzmarkierungen werden regelmässig erneuert. Je länger eine Kratzstelle in Gebrauch ist, desto mehr Bedeutung hat sie.
Wichtig gerade bei Wohnungshaltung von Katzen:
VIELE VERSCHIEDENE KRATZMÖGLICHKEITEN ANBIETEN
Ein Kratzbaum sollte ausreichend gross und stabil sein und eine vertikale Kratzmöglichkeit bieten. Meist ist diese wesentlich attraktiver als der Velours-Bezug des Familiensofas. Natürliches Sisal hält auch starken Krallen stand und dient der ausgiebigen Krallenpflege. Stellen Sie einen - am Besten mehrere Kratzbäume und Kratz-Ecken in der Nähe einer zerkratzten Stelle oder des Schlafbereichs auf. Jede Katze sollte übrigens ihre eigene Kratzmöglichkeit haben.
Im Idealfall bietet das Möbel auch eine bequeme Aussichtsplattform oder Liegemöglichkeit, die zum Ausruhen oder einem gemütlichen Schläfchen einlädt und den Rund-um-Blick auf alles, was in der Nähe der Katze passiert, ermöglicht.
Umlenken und umdenken
Nicht schimpfen, Ihre Katze verhält sich völlig artgerecht. Auch wenn Büsi sich mal wieder an den Wänden und dem Sofa verewigt hat! Alternativen anbieten und den Kratzbaum oder andere Kratzmöglichkeiten möglichst attraktiv gestalten! Das Einsetzen von Hilfsmitteln ist erlaubt.
FELISCRATCH von FELIWAY fördert das Kratzen an der von Ihnen für die Krallenpflege vorgesehenen Stelle. Die im Produkt enthaltenen Revier-Botschaften animieren die Katze zum Kratzen am Kratzbaum, eine blaue Farbmarkierung sowie Katzenminze wirken unterstützend. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass durch die Annahme des Kratzmöbels mithilfe von FELISCRATCH das Kratzen an anderen Stellen reduziert oder im Idealfall sogar beendet werden kann.
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Nicht nur Hunde- sondern auch viele Katzenhalter leiden mit, wenn heftige Gewitter vorüberziehen und ihr Liebling offensichtlich denkt, die Welt geht gerade unter. Häufig sind es Jungtiere, aber auch viele Wohnungskatzen, welche Angst oder richtig gehend Panik haben, wenn es 'wortwörtlich Katzen regnet', sowie Blitz und Donner grollt. Aber es gibt auch sensible Freigänger, welche sich bei einem aufziehenden Gewitter - auch nach Jahren des Freigangs - immer noch regelmässig in Panik 'irgendwo' verkriechen und genauso panische Katzenbesitzer, welche dann des Nachts mit Taschenlampe auf die Suche nach ihrem Liebling gehen.
Vorsorgen
Bei ängstlichen Freigänger-Katzen gelten dieselben Regeln wie bei bevorstehendem Feuerwerk. Den Wetterbericht studieren und sein Tier unbedingt frühzeitig ins Haus nehmen und die Katzenklappe(n) sicher verschliessen.
Wir empfehlen zudem, einen schweren Gegenstand vor die Katzenklappe zu stellen. Es gab schon mehr als einen Vorfall, in welchen Katzen in Panik wortwörtlich mit dem 'Kopf durch die Wand - die Katzenklappe' gehechtet sind.
Auch immer sämtliche Türen und Fenster sind überall zu schliessen. Fensterläden und Rollos ebenso herunterlassen und Vorhänge vorzuziehen. Oftmals verkriechen sich Katzen gerade in möglichst fensterlosen Räumen wie z.bsp. Badezimmer oder im Keller, da sie sich dort vor der vermeintlichen Gefahr am besten geschützt fühlen.
Bei Angst und drohender Gefahr verkriechen sich alle Katzen instinktiv. Dies kann unter dem Bett, unter dem Sofa, auf oder hinter dem Schrank, im Keller, Badezimmer oder auch gar mal irgenwo in der Einbauküche sein. Die Versteck-Möglichkeiten einer ängstlichen Katze sind nicht aufzählbar, da sie in der Lage sind, sich den (un-)möglichsten Orten zu verkriechen.
Für uns Menschen gilt: Verhalten sie sich gelassen und ruhig
Auch viele Menschen fürchten sich bei starken Gewitter. Dies übertragen sie durch ihre Körpersprache oft unbewusst auf ihre Haustiere. Deshalb raten wir, wenn sich Ihre Katze zurückzieht, sie möglichst in Ruhe zu lassen. Sie aus ihrem Versteck locken zu wollen, oder gar 'hervorzuzerren' bringt niemandem etwas. Auch übermässige Zuwendung nützt im 'Panik-Fall' nicht, sondern bestätigt ihrem Tier lediglich, dass 'etwas' wirklich nicht in Ordnung zu sein scheint. Sobald sich Katzen wieder sicher fühlen, verlassen sie freiwillig ihr Versteck. Selbstverständlich gilt dieser Tipp nur dann, wenn ihr Tier sich nicht an einem für ihn gefährlichen Ort verkrochen hat (z.bsp. unter einem parkierten Fahrzeug, welches jederzeit losfahren könnte, oder Ähnliches).
Hilfsmittel
Im Notfall können auch mit Bachblüten für Katzen gute Ergebnisse erzielt werden. Sogenannte "Rescue"-Tropfen speziell für Tiere, ohne Alkohol, können über das Trinkwasser verabreicht werden und helfen, das Tier zu beruhigen. Am besten wird damit schon vor einem grossen Gewitter begonnen.
Im Notfall
Im schlimmsten Fall, nämlich dann, wenn eine Katze aus Panik auch nach einem Gewitter nicht mehr nach Hause kommt, umgehend eine Vermisstmeldung erfassen:
Empfehlungen und Links:
Unterstützend und entspannend können auch homöopathische Mittel wirken. Auch der Tierarzt kann oftmals weiterhelfen. Mittel wie beispielsweise Zylkène haben in stressigen Phasen schon oft helfen können. Bedingung dabei ist jedoch eine Langzeitgabe und Wunder darf man auch bei Zusatzmitteln nicht erwarten.
Manche Katzenhalter schwören auch auf Feliway oder https://www.feliway.com/de/Produkte/FELIWAY-CLASSIC-Verdampfer
Andere benutzen den RelaxoCat, um Ihre Tiere zu beruhigen. Schlussendlich muss jeder Besitzer für sein Tier/seine Tiere die zu ihm passende Lösung finden.
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Katzen mögen grundsätzlich kätzische Gesellschaft, denn sie sind keine Einzelgänger. Dennoch erhalten wir ganz viele Hilferufe, da es bei vielen Samtpfoten untereinander zu Streit kommt. Unseren Artikel zur Zusammenführung, falls Sie eine neue Katze adoptieren möchten, finden Sie hier: Ich möchte mir eine weitere Katze zulegen, auf was muss ich achten?
- Die Katzen sind Geschwister und von Klein auf zusammen, können aber trotzdem nicht viel miteinander anfangen und streiten ständig
Es gibt viele verschiedene Ausgangslagen, hier listen wir die häufigsten auf:
- Die Katzen wurden zusammengeführt, verstehen sich jedoch überhaupt nicht
- Die Katzen verstanden sich super, bis zu einem bestimmten Ereignis (meist ein Tierarztbesuch), an welchem ein Tier aus der Umgebung entfernt wurde oder die gesamte Umgebung sich verändert hat (Umzug). Jetzt greifen sich die Tiere plötzlich an und beruhigen sich auch nicht mehr
Der Mensch kreeirt Zwangskonstellationen
Wir müssen uns bewusst sein, dass wir als Menschen meist 'Zwangskonstellationen' erzeugen, indem wir nicht miteinander verwandete Tiere zusammen in einem Haushalt halten. Dies zeigt sich sehr deutlich bei Hunden, bei welchen oft vom 'Rudel' gesprochen wird. Ein Rudel ist zoologisch gesehen eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Deshalb, da die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind, sich untereinander kennen, meist miteinander verwandt sind und FREIWILLIG ZUSAMMEN LEBEN. Eine Zusammenführung von Hund X und Hund Y sowie Katze X und Katze Y ist nicht als Rudel zu bezeichnen, sondern als Meute. Und dies sind heutzutage meist Zwangskonstellationen. Also Individuen, welche zusammenleben (müssen), obwohl sie dies, wenn sie selber hätten wählen können, vielleicht freiwillig nie getan hätten.
Und weshalb verstehen sich Geschwister dann oftmal nicht?
Nach der Zeit des Erwachsenwerdens würden sich Wege oftmals trennen. Was sie jedoch nicht können, gerade in Fällen von Wohnungshaltung ohne genügend Rückzugsmöglichkeit. Eine genetische Verwandschaft bei Katzen ist noch lange kein Garant für lebenslange Freundschaft.
Spiel oder Mobbing? Viele Katzen düsen hintereinander her und gerade junge Katzen üben ihre motorischen Fähigkeiten. Das ist ganz normal und auch wünschenswert. Was aber, wenn ein Tier dauernd 'gemobbt' wird, keinen Schritt mehr in Ruhe gehen darf, von den Artgenossen ununterbrochen angefaucht und angegriffen wird? Dann ist es Zeit für eine Vor-Ort-Einschätzung durch einen Profi!
Mögliche Gründe
Gerade Wohnungskatzen reagieren sehr oft sehr sensibel auf Gerüche und Veränderungen. Sollte ein Tierarztbesuch bevorstehen und Sie halten Katzen, welche sich gut verstehen, ist es empfehlenswert BEIDE GEMEINSAM mitzunehmen. Auch wenn nur eine davon einen Termin hat. Damit beugen sie Differenzen bei der Rückführung vor und die Tiere können sich gegenseitig Sicherheit geben. Zudem ist kein Tierarzbesuch vergebens - lassen Sie bei der Gelegenheit gleich eine kurzen Gesundheits-Check durchführen.
Charaktere und Haltung
Meist ist die Haltung ausschlaggebend, Katzen, welche nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten haben, geraten schnell in Bedrängnis. Fehlende Beschäftigung kann ebenfalls zu unerwünschten Streitereien führen - erneut gerade bei Wohnungskatzen. Die Haltung von Katzen ohne Freilauf ist sehr anspruchsvoll und nicht zu unterschätzen.
Keine Bestrafungen
Leider hören wir oft, dass Katzenbesitzer bei Streitereien mit Wasserflaschen und Ähnlichem bereit stehen, schon in der ängstlichen Erwartung, dass sie eingreifen müssen, falls die Situation eskaliert. Und danach wundern sie sich, weshalb die Katzen sich lieber aus dem Weg gehen. Bitte verzichten Sie in jedem Fall auf Bestrafungen, Erschrecken - kurz: auf alles was für eine Katze negativ ist. Stellen Sie sich vor, es gibt ohnehin Spannungen und sofort geschieht noch etwas Unerwartetes. Logischerweise verknüpfen auch Katzen dann solche Erfahrungen mit dem Artgenossen und der bedeutet dann schon mal einfach nichts Gutes. Generell gilt im Umgang mit Tieren: Positives fördern - damit legt man den Grundstein für ein harmonisches Miteinander.
Empfehlungen und Links:
Unterstützend und entspannend können auch homöopathische Mittel wirken. Auch der Tierarzt kann oftmals weiterhelfen. Mittel wie beispielsweise Zylkène http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tpp/00000000/A0026-XX.HTM?inhalt_c.htm haben in stressigen Phasen schon oft helfen können. Bedingung dabei ist jedoch eine Langzeitgabe und Wunder darf man auch bei Zusatzmitteln nicht erwarten.
Manche Katzenhalter schwören auch auf Feliway oder https://www.feliway.com/de/Produkte/FELIWAY-CLASSIC-Verdampfer
Andere benutzen den RelaxoCat, um Ihre Tiere zu beruhigen. Schlussendlich muss jeder Besitzer für sein Tier/seine Tiere die zu ihm passende Lösung finden.
Wir empfehlen in solchen Fällen, ausgebildete Tierärzte für eine Vor-Ort Einschätzung zu kontaktieren. Sie finden eine Adressliste hier:
http://stvv.ch/de/Adressen
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Update 10.11.2020: KEINE GEFAHR DURCH HAUSTIERE
Leider besteht in der Bevölkerung weiterhin grosse Unsicherheit - leider auch aufgrund einiger fachlich nicht haltbaren Berichterstattungen in Online-Medien, ob sich Menschen bei Haustieren und umgekehrt mit dem SARS-CoV-2 anstecken können und demnach 'Social Distancing' auch für Haustiere gilt.Das aktualisierte Datenblatt (hier Herunterladen) des BAG besagt: Es gibt keine Hinweise, dass Hunde, Katzen oder andere Haustiere ein Infektionsrisiko für den Menschen darstellen oder eine Rolle bei der Verbreitung des Virus spielen. Tiere sollen im Normalfall nicht auf SARS-CoV-2 getestet werden.
Eine Isolation von Haustieren, Kontaktreduzierung und weitere fragwürdige Massnahmen sind nicht in Betracht zu ziehen um das Tierwohl nicht zu gefährden.---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Update 2.8.2020: KEINE MASKEN FÜR TIERE! DIES IST TIERQUÄLEREI!
Da wir auf allen Kanälen immer wieder Anfragen, bezüglich Masken für Haustiere und Fragen zu deren Notwendigkeit erhalten, möchten wir unseren SARS-CoV-2 Bericht für Haustierhalter ergänzen. Wir appellieren an den GESUNDEN MENSCHENVERSTAND!Wir raten dringend davon ab, Tieren eine Maske anzulegen. Dies ist aus tierschutzrechtlicher Sicht sehr problematisch, denn das Anlegen von Masken kann bei allen Tieren erheblichen Stress verursachen und auch zu Atemproblemen und Panik führen. Zudem sind derartige Massnahmen auch medizinisch nicht indiziert. Die WHO rät überdies auch davon ab, Tieren Masken anzuziehen.
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Es gehen aktuell auch bei uns immer mehr Anfragen bezüglich des Coronavirus in Zusammenhang mit Haustieren ein! Dies zeigt die grosse Verunsicherung der Bevölkerung, was eine mögliche Ansteckung von, auf und durch Hautiere betrifft. Es macht uns sehr betroffen, da wir täglich mit unseren Katzen in engem Kontakt sind (sein müssen und wollen) und ganz fest hoffen, dass nicht noch mehr Tiere leiden müssen oder ausgesetzt und abgegeben werden, aufgrund von falschen Informationen.
Bitte informieren Sie sich beim BAG (Bundesamt für Gesundheit - Schweiz) und fragen Ihren Tierarzt.
Wissenschaftler schätzen das Risiko als sehr gering ein, dass Haustiere eine Rolle bei der Übertragung von SARS-CoV-2 darstellen. Wenn ein Haustier zusammen mit einer am Coronavirus erkrankten Person in derselben Wohnung lebt, kann es sich möglicherweise mit dem Virus anstecken oder kontaminiert werden. Die Tiere selber zeigen jedoch keine Krankheitssymptome, das heisst sie erkranken nicht.
Bezüglich dem Ursprungsland China gehen ebenso viele Gerüchte um, dass Haustierbesitzer diese aktuell töten, aus Angst vor einer Ansteckung. Die chinesische Regierung hat zwischenzeitlich bestätigt, dass aktuell in der Tat Strassenhunde, aber auch Haustiere getötet würden. Man wolle so versuchen, eine weitere Ausbreitungsquelle für das Coronavirus ausmerzen. Völlig zu unrecht, deshalb ist es uns sehr wichtig, Tierhalter korrekt zu informieren.
Kann ich durch den Kontakt mit Haustiere mit dem SARS-CoV-2 anstecken?
WHO Stand 19.3.2020: Es gab bislang einen bestätigten Fall, eines mit SARS-CoV-2 infizierten Hundes in Hongkong. Bis dato gibt es aber keine Daten oder Hinweise, dass Hunde, Katzen und andere Haustiere den SARS-CoV-2 auf Menschen übertragen können. Der Hauptübertragungsweg stellt die Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch beim Husten, Niesen oder Sprechen dar.
Quelle: https://www.who.int/news-room/q-a-detail/q-a-coronaviruses
Informationen zum Hund welcher in Hongkong schwach positiv auf das SARS-CoV-2 getestet wurde
Das Landwirtschaftsministerium in Hongkong informierte am 28. Februar auf seiner Webseite, der Hund gehöre einem an SARS-CoV-2 erkrankten Patienten. Demnach holten Mitarbeiter des Ministeriums den Hund aus einer Wohnung in Tai Hang (ein Gebiet in Hongkong). Das Tier zeige derzeit keine relevanten Symptome. Es wurde nach Angaben des Ministeriums unter Quarantäne gestellt.
Quelle: https://www.afcd.gov.hk/english/publications/publications_press/pr2335.html
Richtig Händewaschen und Desinfizieren
Wir Tierpfleger, Tierärzte und Tierarztpraxis-Assistenten sind uns das 'richtige Händewaschen und Desinfizieren' aus der täglichen Berufspraxis gewohnt. Doch viele Privatpersonen kennen die korrekte Vorgehensweise nicht. Deshalb haben wir für Euch ein Lehr-Video gedreht um zu zeigen, wie es richtig funktioniert.
Bekomme ich noch Tierfutter im Fachhandel?
Als wichtige Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus wurde vom Bund die Schliessung der Geschäfte und Restaurants beschlossen. Diese Anordnung gilt nicht für Verkaufsstellen von Tiernahrung. Wir haben nachgefragt und der Fressnapf wie auch Qualipet bestätigen: Alle Filialen (bis auf wenige Ausnahmen) bleiben wie gewohnt geöffnet. Wir empfehlen, im Moment über die Onlineshops einzukaufen.
Bleibt gesund und bitte vergesst unsere Tierschutz Tiere nicht, denn wir Alle sind weiterhin auf Eure Unterstützung angewiesen.
Euer Schnurrli - Team
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KATER
Dies sollte bei Kater eigentlich einfach festzustellen sein, denn wenn im Hodensack (Skrotum) Hoden zu sehen sind, ist er 'intakt'. MEINT MAN ZUMINDEST! Doch es gibt erstaunlich oft Fälle von Kryptorchismus. Spätestens wenn die Kastration eines Katers näher rückt, wird gar nicht mal so selten bemerkt, dass im Hodensack nur ein oder teilweise auch kein Hoden zu finden ist. In diesem Fall liegt oft eine Störung des Hodenabstiegs (Maldescensus testis) vor, wodurch die oder der Hoden nicht vollständig in den Hodensack abgestiegen ist/sind und im Leistenkanal oder im Bauchraum liegen. In diesem Fall spricht man von Kryptorchismus und unterscheidet, je nach Lage, den inguinalen (Hoden im Leistenkanal) und den abdominalen (Hoden im Bauchraum) Kryptorchismus.
Leider kommt es ab und an vor, dass bei der Kastration ein nicht abgestiegener Hoden gar nicht entfernt wird. Bei Katzen aus dem Ausland kommt dies öfters vor. Dann wundern sich Besitzer, weshalb ihr Kater weiterhin streunt, alles markiert und generell katertypische Verhaltensweisen an den Tag legt. Unwissend, dass ihr vermeintlich kastrierter Kater, noch immer intakte oder einen intakten Hoden im Bauch oder in der Leiste hat, welche/r Testosteron produzieren.
Als einfachstes diagnostisches Kriterium kann der Penis auf das Vorhandensein von Penishaken untersucht werden. Hierzu ist der Penis von einem Tierarzt entsprechend vorzulagern. Die Haken sind ein eindeutiges Indiz für endokrin-aktives Hodengewebe. Nach einer Kastration bilden sie sich nach ca. 6 Wochen zurück. In Zweifelsfällen (z.Bsp. undeutliche Haken) ist zudem ein GnRH- oder hCG-Stimulationstest sinnvoll.
Durch die hohe Körpertemperatur in der Leistengegend oder im Bauchraum können die innenliegenden Hoden keine befruchtungsfähigen Spermien erzeugen. Temperaturen über 36 Grad verhindern die Spermiogenese (Reifung der Spermien).
Bei den im Körper verbliebenen Hoden ist etwa ab dem ersten Lebensjahr das Risiko stark erhöht, dass es zur Bildung von Tumoren kommt. Liegen die Hoden in der Bauchhöhle ist das Risiko höher, als wenn sie im Leistenkanal liegen. Entsprechend sollten auch innenliegende Hoden spätestens mit Eintritt der Geschlechtsreife entfernt werden.
Mittel der Wahl ist beim Kater die Kastration mit Entfernung der innenliegenden Hoden. Hierzu muss bei abdominalem Kryptorchismus die Bauchhöhle geöffnet und der Hoden gesucht werden. In den meisten Fällen liegt er hinten seitlich auf Höhe des Blasenhalses und kann dort abgebunden werden, selten befindet er sich unmittelbar hinter den Nieren. Im Idealfall gibt eine vorhergehende Ultraschalluntersuchung Aufschluss über die genaue Lage.
Handelt es sich um inguinalen Kryptorchismus kann das Ertasten des meist in der Grösse reduzierten Hodens durch das Fettgewebe, das Kater häufig in der Leistengegend aufweisen, schwierig sein. Kann der Hoden ertastet werden, wird der Hautschnitt direkt darüber ausgeführt, der Hoden vorgelagert und abgebunden.
Die Kastration eines Katers mit Kryptorchismus ist aufwändig und sollte nur von einem Tierarzt durchgeführt werden, welcher chirurgische Erfahrung mit dem Eingriff hat.
KÄTZIN
Bei einer Kätzin wird's optisch schon schwieriger. Denn die Suche nach einer Operationsnaht ist nicht mehr aussagekräftig, da viele Tierärzte mittlerweile zum Glück nur noch sehr kleine Schnitte setzen und die Naht nach einiger Zeit gar nicht mehr sichtbar ist. Indiz auf eine unkastrierte Kätzin, bzw. auf das Ovarian-Remnant-Syndrom kann das Verhalten des Tieres geben, welches weiterhin hormonell intakt ist und Anzeichen von Rolligkeit zeigt.
Zuverlässiger ist ein LH Test. Dies ist ein immunochromatographischer Schnelltest zum qualitativen Nachweis des luteinisierenden Hormons (LH) im Serum von Hund und Katze. Das luteinisierende Hormon (LH), ein Peptidhormon, gehört zu den Sexualhormonen und hat sowohl Einfluss bei weiblichen (Förderung und Auslösung des Eisprungs) als auch bei männlichen Tieren (Förderung der Spermienreifung). Ein positives Ergebnis bei einer Hündin oder Kätzin ohne Eisprung zeigt an, dass die Ovarien entfernt wurden. Ein negatives Ergebnis zeigt mit grosser Verlässlichkeit intakte Ovarien oder Reste von Eierstöcken an.
Leider tritt dann das Ovarian-Remnant-Syndrom (Eierstockrest-Syndrom) auf. Ein Krankheitsbild, das infolge verbliebener Reste der Eierstöcke nach einer Eierstockentfernung (Ovariektomie) entsteht, wenn nicht sauber operiert wurde. Es kann entweder durch unvollständige Entfernung der Eierstöcke (dann besser als Residual-Ovary-Syndrom zu bezeichnen) oder durch in der Bauchhöhle verbliebenes versprengtes (ektopes) Eierstockgewebe entstehen.
Die Therapie besteht einzig in der chirurgischen Entfernung des Restgewebes und sollte nur durch einen erfahrenen Tierarzt vorgenommen werden.
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Büsi zugelaufen - was nun? Gerne fangen wir von ganz VORNE an:Ganz wichtig: Wenn ein Tier offensichtlich verletzt oder krank scheint - ab zum nächsten Tierarzt! Nicht noch lange Gedanken machen, wem das Tier eventuell gehören könnte. Ein Tierarzt kann auch gleich nach einem Chip suchen, den Halter eruieren, aber vor allem das Tier medizinisch untersuchen und versorgen.
1. Hilfe am Tier steht an oberster Stelle. Wenn es sich um ein zahmes, zutrauliches Tier handelt, kann man versuchen es in eine Transportbox zu setzen und in die nächste Tierarztpraxis zu fahren. Wenn es sich um ein verängstigtes, nicht an den Menschen gewöhntes Tier handelt, ruft man den nächsten Tierschutzverein oder den Tierrettungsdienst auf der 24-h Notfallzentrale: 044 211 22 22 an.
Wohlgemerkt, wir behandeln hier den Fall eines Haustieres. Wildtiere fallen in den Zuständigkeitsbereich der Wildhüter. Bei verletzten oder kranken Wildtieren ruft man am Besten gleich die Polizei 117 an.
Aktueller Fall, wir nannten ihn 'Rocco' - er steht stellvertretend für unzählige weiter Büsifälle, welche uns erreichen. Rocco ist ein aufgeweckter, zutraulicher Kater, welcher regelmässig bei uns auf dem Hof vorbeischaut. Er sieht soweit gesund und munter aus, ist kastriert, scheint nicht hungrig, nicht unterernährt und macht überhaupt einen sehr guten Eindruck, so dass man davon ausgehen könnte, er zieht einfach seine Runde in seinem Revier und hat ein Zuhause. Speziell bei Rocco ist der amputierte Schwanz. Möglicherweise hatte er mal einen Unfall, der Schwanz ist fachgerecht entfernt worden, was ebenso für einen Halter spricht. Zumindest dass es mal einen Halter gab. Leider trägt er aber weder ein Halsband noch hat er einen Chip. Immer wieder ärgerlich, denn die Halter von Katzen mit Mikrochip können ganz einfach eruiert und im Zweifelsfall oder im Notfall kontaktiert werden. Deshalb ist es uns weiterhin ein RIESENGROSSES ANLIEGEN: Liebe Katzenhalter, bitte lasst Eure Büsis chippen.
Nun, was tun? Beobachten! Ändert sich das Verhalten, wirkt ein Büsi plötzlich magerer, taucht es öfters auf? Bleibt es vielleicht sogar über Nacht in der Nähe, dann sollte man dem unbedingt nachgehen. WIE? Einen Chipleser besorgen und das Büsi auf einen Chip hin abscannen. Grundsätzlich sitzt ein Mikrochip immer linksseitig, auf Schulterhöhe. Jedoch kann er vereinzelt auch abwandern. So scannen wir alle Tiere praktisch von der Nasen- bis zur Schwanzspitze hin ab. Mikrochipleser erhalten Sie bei jedem Tierschutzverein oder fragen Sie einen Tierarzt. Auch die Polizei hat Chiplesegeräte zur Verfügung. Wird ein Chip gefunden, können die Polizei, Tierärzte und Tierschutzvereine in der Datenbank den Tierbesitzer ermitteln.
KEIN CHIP? Nun, dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit, den Katzenbesitzer ausfindig zu machen. Am Besten ist, man legt der Katze ein Halsband an. Aber bitte nicht irgendeines, denn Halsbänder können für Katzen lebensgefährlich sein, wenn sie hängenbleiben oder sich darin verwickeln. Wir empfehlen ausschliesslich das cat-life Halsband mit Sicherheitsverschluss welches sich auf das individuelle Gewicht der Katze einstellen lässt. EIN HERZLICHES DANKESCHÖN AN DIESER STELLE GEHT AN DIE STMZ , WELCHE UNS FÜR GENAU SOLCHE FÄLLE VERSCHIEDENE cat-life HALSBÄNDER GESPONSERT HAT. Wenn die Katze zahm ist und sich hochheben lässt, Waage mit raus nehmen, mitsamt Büsi auf dem Arm auf die Waage, danach sich selber wägen und die Differenz ausrechnen. So erhält man das Endgewicht des Tieres. Manche Katzen lassen sich auch einfacher in eine Box setzen und dann wägen. Danach einfach das Leergewicht der Box nochmals nachwägen und vom Total abziehen. Viele Wege führen nach Rom... Danach das cat-life Halsband auf das Körpergewicht einstellen und unbedingt mit wasserfestem Filzstift seine Telefonnummer darauf schreiben. Danach das Halsband vorsichtig anlegen und abwarten! Gehört eine Katze jemandem und kommt sie plötzlich mit einem Halsband auf welchem eine fremde Telefonnummer steht, nach Hause, wird jeder Katzehalter sofort zum Hörer greifen, meinen Sie nicht auch?
So konnten schon ganz schnell, ganz viele Katzenhalter gefunden werden, bevor weitere, aufwendige Schritte unternommen werden mussten. Im aktuellen Fall Rocco kam jetzt aber dazu, dass wir ihn letztens SO wie auf dem Foto auf dem wir sein Pfötchen halten, auf dem Hof sitzen sahen.... Mit gekipptem Ohr und total unglücklich :( Kurz durchgecheckt sahen wir, dass er eine Ohrenentzündung macht und die gehört nun natürlich behandelt. So kam Rocco zum ersten Mal in den Genuss, gleich mit zum Tierarzt zu 'dürfen'. Jetzt ist es uns ein dringendes Anliegen, den Halter zu finden und Klarheit zu haben. Zumal auch die Behandlung am Ohr täglich durchgeführt werden muss, wenn man ihm helfen will. Rocco läuft nun mit dem Telefonnummerhalsband rum und er wurde von uns auch offiziell als Fundtier bei der STMZ ausgeschrieben.
Update: Die Besitzer sind gefunden. Sie haben gleich angerufen als sie die Telefonnummer auf dem Halsband sahen. Der Kater heisst Schnuggi, streunt fürs Leben gern und sei manchmal tagelang weg. Nun bleiben wir miteinander in Kontakt teilen uns die Behandlung seines Ohrs. Natürlich in solch einem Fall nicht vergessen, die Meldung auf STMZ wieder zu löschen.
Jede Spende – egal in welcher Höhe – hilft, die Versorgung all unserer Schützlinge zu sichern.
Jetzt schon recht herzlichen Dank!
Postkonto 80-21158-1
IBAN: CH57 0900 0000 8002 1158 1
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