Fragen & Antworten
Stichwort: tiere
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Nicht nur Hunde- sondern auch viele Katzenhalter leiden mit, wenn heftige Gewitter vorüberziehen und ihr Liebling offensichtlich denkt, die Welt geht gerade unter. Häufig sind es Jungtiere, aber auch viele Wohnungskatzen, welche Angst oder richtig gehend Panik haben, wenn es 'wortwörtlich Katzen regnet', sowie Blitz und Donner grollt. Aber es gibt auch sensible Freigänger, welche sich bei einem aufziehenden Gewitter - auch nach Jahren des Freigangs - immer noch regelmässig in Panik 'irgendwo' verkriechen und genauso panische Katzenbesitzer, welche dann des Nachts mit Taschenlampe auf die Suche nach ihrem Liebling gehen.
Vorsorgen
Bei ängstlichen Freigänger-Katzen gelten dieselben Regeln wie bei bevorstehendem Feuerwerk. Den Wetterbericht studieren und sein Tier unbedingt frühzeitig ins Haus nehmen und die Katzenklappe(n) sicher verschliessen.
Wir empfehlen zudem, einen schweren Gegenstand vor die Katzenklappe zu stellen. Es gab schon mehr als einen Vorfall, in welchen Katzen in Panik wortwörtlich mit dem 'Kopf durch die Wand - die Katzenklappe' gehechtet sind.
Auch immer sämtliche Türen und Fenster sind überall zu schliessen. Fensterläden und Rollos ebenso herunterlassen und Vorhänge vorzuziehen. Oftmals verkriechen sich Katzen gerade in möglichst fensterlosen Räumen wie z.bsp. Badezimmer oder im Keller, da sie sich dort vor der vermeintlichen Gefahr am besten geschützt fühlen.
Bei Angst und drohender Gefahr verkriechen sich alle Katzen instinktiv. Dies kann unter dem Bett, unter dem Sofa, auf oder hinter dem Schrank, im Keller, Badezimmer oder auch gar mal irgenwo in der Einbauküche sein. Die Versteck-Möglichkeiten einer ängstlichen Katze sind nicht aufzählbar, da sie in der Lage sind, sich den (un-)möglichsten Orten zu verkriechen.
Für uns Menschen gilt: Verhalten sie sich gelassen und ruhig
Auch viele Menschen fürchten sich bei starken Gewitter. Dies übertragen sie durch ihre Körpersprache oft unbewusst auf ihre Haustiere. Deshalb raten wir, wenn sich Ihre Katze zurückzieht, sie möglichst in Ruhe zu lassen. Sie aus ihrem Versteck locken zu wollen, oder gar 'hervorzuzerren' bringt niemandem etwas. Auch übermässige Zuwendung nützt im 'Panik-Fall' nicht, sondern bestätigt ihrem Tier lediglich, dass 'etwas' wirklich nicht in Ordnung zu sein scheint. Sobald sich Katzen wieder sicher fühlen, verlassen sie freiwillig ihr Versteck. Selbstverständlich gilt dieser Tipp nur dann, wenn ihr Tier sich nicht an einem für ihn gefährlichen Ort verkrochen hat (z.bsp. unter einem parkierten Fahrzeug, welches jederzeit losfahren könnte, oder Ähnliches).
Hilfsmittel
Im Notfall können auch mit Bachblüten für Katzen gute Ergebnisse erzielt werden. Sogenannte "Rescue"-Tropfen speziell für Tiere, ohne Alkohol, können über das Trinkwasser verabreicht werden und helfen, das Tier zu beruhigen. Am besten wird damit schon vor einem grossen Gewitter begonnen.
Im Notfall
Im schlimmsten Fall, nämlich dann, wenn eine Katze aus Panik auch nach einem Gewitter nicht mehr nach Hause kommt, umgehend eine Vermisstmeldung erfassen:
Empfehlungen und Links:
Unterstützend und entspannend können auch homöopathische Mittel wirken. Auch der Tierarzt kann oftmals weiterhelfen. Mittel wie beispielsweise Zylkène haben in stressigen Phasen schon oft helfen können. Bedingung dabei ist jedoch eine Langzeitgabe und Wunder darf man auch bei Zusatzmitteln nicht erwarten.
Manche Katzenhalter schwören auch auf Feliway oder https://www.feliway.com/de/Produkte/FELIWAY-CLASSIC-Verdampfer
Andere benutzen den RelaxoCat, um Ihre Tiere zu beruhigen. Schlussendlich muss jeder Besitzer für sein Tier/seine Tiere die zu ihm passende Lösung finden.
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Update 10.11.2020: KEINE GEFAHR DURCH HAUSTIERE
Leider besteht in der Bevölkerung weiterhin grosse Unsicherheit - leider auch aufgrund einiger fachlich nicht haltbaren Berichterstattungen in Online-Medien, ob sich Menschen bei Haustieren und umgekehrt mit dem SARS-CoV-2 anstecken können und demnach 'Social Distancing' auch für Haustiere gilt.Das aktualisierte Datenblatt (hier Herunterladen) des BAG besagt: Es gibt keine Hinweise, dass Hunde, Katzen oder andere Haustiere ein Infektionsrisiko für den Menschen darstellen oder eine Rolle bei der Verbreitung des Virus spielen. Tiere sollen im Normalfall nicht auf SARS-CoV-2 getestet werden.
Eine Isolation von Haustieren, Kontaktreduzierung und weitere fragwürdige Massnahmen sind nicht in Betracht zu ziehen um das Tierwohl nicht zu gefährden.---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Update 2.8.2020: KEINE MASKEN FÜR TIERE! DIES IST TIERQUÄLEREI!
Da wir auf allen Kanälen immer wieder Anfragen, bezüglich Masken für Haustiere und Fragen zu deren Notwendigkeit erhalten, möchten wir unseren SARS-CoV-2 Bericht für Haustierhalter ergänzen. Wir appellieren an den GESUNDEN MENSCHENVERSTAND!Wir raten dringend davon ab, Tieren eine Maske anzulegen. Dies ist aus tierschutzrechtlicher Sicht sehr problematisch, denn das Anlegen von Masken kann bei allen Tieren erheblichen Stress verursachen und auch zu Atemproblemen und Panik führen. Zudem sind derartige Massnahmen auch medizinisch nicht indiziert. Die WHO rät überdies auch davon ab, Tieren Masken anzuziehen.
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Es gehen aktuell auch bei uns immer mehr Anfragen bezüglich des Coronavirus in Zusammenhang mit Haustieren ein! Dies zeigt die grosse Verunsicherung der Bevölkerung, was eine mögliche Ansteckung von, auf und durch Hautiere betrifft. Es macht uns sehr betroffen, da wir täglich mit unseren Katzen in engem Kontakt sind (sein müssen und wollen) und ganz fest hoffen, dass nicht noch mehr Tiere leiden müssen oder ausgesetzt und abgegeben werden, aufgrund von falschen Informationen.
Bitte informieren Sie sich beim BAG (Bundesamt für Gesundheit - Schweiz) und fragen Ihren Tierarzt.
Wissenschaftler schätzen das Risiko als sehr gering ein, dass Haustiere eine Rolle bei der Übertragung von SARS-CoV-2 darstellen. Wenn ein Haustier zusammen mit einer am Coronavirus erkrankten Person in derselben Wohnung lebt, kann es sich möglicherweise mit dem Virus anstecken oder kontaminiert werden. Die Tiere selber zeigen jedoch keine Krankheitssymptome, das heisst sie erkranken nicht.
Bezüglich dem Ursprungsland China gehen ebenso viele Gerüchte um, dass Haustierbesitzer diese aktuell töten, aus Angst vor einer Ansteckung. Die chinesische Regierung hat zwischenzeitlich bestätigt, dass aktuell in der Tat Strassenhunde, aber auch Haustiere getötet würden. Man wolle so versuchen, eine weitere Ausbreitungsquelle für das Coronavirus ausmerzen. Völlig zu unrecht, deshalb ist es uns sehr wichtig, Tierhalter korrekt zu informieren.
Kann ich durch den Kontakt mit Haustiere mit dem SARS-CoV-2 anstecken?
WHO Stand 19.3.2020: Es gab bislang einen bestätigten Fall, eines mit SARS-CoV-2 infizierten Hundes in Hongkong. Bis dato gibt es aber keine Daten oder Hinweise, dass Hunde, Katzen und andere Haustiere den SARS-CoV-2 auf Menschen übertragen können. Der Hauptübertragungsweg stellt die Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch beim Husten, Niesen oder Sprechen dar.
Quelle: https://www.who.int/news-room/q-a-detail/q-a-coronaviruses
Informationen zum Hund welcher in Hongkong schwach positiv auf das SARS-CoV-2 getestet wurde
Das Landwirtschaftsministerium in Hongkong informierte am 28. Februar auf seiner Webseite, der Hund gehöre einem an SARS-CoV-2 erkrankten Patienten. Demnach holten Mitarbeiter des Ministeriums den Hund aus einer Wohnung in Tai Hang (ein Gebiet in Hongkong). Das Tier zeige derzeit keine relevanten Symptome. Es wurde nach Angaben des Ministeriums unter Quarantäne gestellt.
Quelle: https://www.afcd.gov.hk/english/publications/publications_press/pr2335.html
Richtig Händewaschen und Desinfizieren
Wir Tierpfleger, Tierärzte und Tierarztpraxis-Assistenten sind uns das 'richtige Händewaschen und Desinfizieren' aus der täglichen Berufspraxis gewohnt. Doch viele Privatpersonen kennen die korrekte Vorgehensweise nicht. Deshalb haben wir für Euch ein Lehr-Video gedreht um zu zeigen, wie es richtig funktioniert.
Bekomme ich noch Tierfutter im Fachhandel?
Als wichtige Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus wurde vom Bund die Schliessung der Geschäfte und Restaurants beschlossen. Diese Anordnung gilt nicht für Verkaufsstellen von Tiernahrung. Wir haben nachgefragt und der Fressnapf wie auch Qualipet bestätigen: Alle Filialen (bis auf wenige Ausnahmen) bleiben wie gewohnt geöffnet. Wir empfehlen, im Moment über die Onlineshops einzukaufen.
Bleibt gesund und bitte vergesst unsere Tierschutz Tiere nicht, denn wir Alle sind weiterhin auf Eure Unterstützung angewiesen.
Euer Schnurrli - Team
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